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„Geschmack des Augenblicks“ – Jan Diekjobst über die Kunst der Vergänglichkeit

von residenz-redaktion@2025 | Okt. 24, 2025

Ein Menü ist vergänglich. Es entsteht aus Handwerk und Idee, lebt für den Moment und hinterlässt Erinnerung. In der neuen Podcastfolge „Die Inszenierung des Moments“ spricht der Detmolder Koch Jan Diekjobst darüber, warum er nicht nur kocht, sondern inszeniert.

Seine offene Küche im Detmolder Hof ist nicht Zufall, sondern Statement: „Ich will, dass die Gäste sehen, was passiert – das schafft Vertrauen und zeigt, dass Kochen Teamarbeit ist.“ In der Podcastfolge nimmt Diekjobst die Hörer:innen mit hinter den Pass, erzählt von Abläufen, Vorbereitung und der Suche nach dem perfekten Biss.

Gehobene Küche, sagt er, sei keine Frage des Luxus, sondern der Haltung. „Wir sind der Klebstoff der Gesellschaft. Egal, wer du bist – jeder will einen Abend, der gut tut.“ Und wenn es kein Hummer ist, dann eben ein Wiener Schnitzel mit Bier – bei Jan’s geht beides.

Überraschend emotional wird es, wenn er vom „Franzbrötchen mit Sauerteig“ erzählt – ein kleines Petit Four, das er im Podcast mitbringt. „Es ist simpel und komplex zugleich – so wie unsere Küche.“ Dazu ein Bekenntnis: „Kochen heißt Erinnerungen bauen.“

Das Gespräch zeigt: Fine Dining in Detmold hat mit Showeffekt wenig zu tun – aber viel mit Kultur, Respekt und Menschen, die ihren Beruf lieben.

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